GRÜNDER: Ehrenamt schafft Sicherheit

Beim Besuch der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Neumarkt i.d.OPf erkundigte sich der Bundestagsabgeordnete Nils Gründer (FDP) beim Stadtbrandinspektor Christian Kürzinger und dem Stadtbrandmeister Roland Ehrnsberger über die aktuelle Situation der Brandbekämpfung in der Stadt Neumarkt.

In der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt verrichten neben den freiwilligen Einsatzkräften auch hauptamtliche Mitarbeiter ihren Dienst. Großartige Arbeit leisten die Feuerwehrleute unter anderem bei Unfällen, Bränden oder technischen Hilfsdiensten. Letztlich ist es das ehrenamtliche Engagement der Neumarkter Bürgerinnen und Bürger, die für die Sicherheit unserer Kreisstadt sorgen. Ohne das Ehrenamt sei die Feuerwehr in Deutschland in dieser Form nicht möglich, so Kürzinger und Ehrnsberger.

In den elf Feuerwehren des Stadtgebiets Neumarkt engagieren sich ehrenamtlich circa 540 Bürgerinnen und Bürger. Sie tragen dazu bei, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten von Corona und Umweltkatastrophen ist deutlich geworden, dass das Ehrenamt ein tragendes Fundament unserer Gesellschaft ist.

Dazu Gründer: „Wir müssen die Verantwortung, die jede Einzelne und jeder Einzelne bei der Freiwilligen Feuerwehr übernimmt, auch endlich entsprechend wertschätzen. Es ist ein längst überfälliges Thema, welches die letzten Jahre stark vernachlässigt wurde.

Es ist immer sinnvoll in das Ehrenamt zu investieren. Denn: ohne die Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehr, müssten mehr hauptamtliche Kräfte aufgestockt werden. Sicherheit ist ein Recht, welches es zu bewahren gilt. Ein Anfang wäre die monetäre Anerkennung der Tätigkeit. Dies könnte beispielsweise durch eine Ausweitung der Ehrenamtskarten erfolgen. Darüber hinaus sollte auch in Ausbildung und Jugendarbeit investiert werden.

Ein großes Dankeschön an die mutigen Feuerwehrleute, die für unsere Sicherheit hier in Neumarkt sorgen.“

Gründer: Kein Verbot des Verbrennungsmotors durch die Hintertür

Am heutigen Donnerstag, 10. November 2022 hat die EU-Kommission die neue EURO-7-Emissionsrichtlinie vorgestellt.

Dazu erklärt Nils Gründer, FDP-Bundestagsabgeordneter für die Oberpfalz und Mitglied im Umweltausschuss: „Die Luft in Städten wird immer sauberer. Das haben wir auch den bisher sechs EURO-Normen zu verdanken. Mit der EURO-7 Norm passt die EU-Kommission die Emissionsrichtlinie den technischen Realitäten an und bezieht erstmals eFuels mit ein. Als FDP-Fraktion sind wir erleichtert, dass die EU-Kommission auf eine kräftige Verschärfung der Grenzwerte für Pkw verzichtet hat. Dies wäre besonders den Menschen in der ländlichen Region Neumarkt, die trotz steigender Energiekosten tagtäglich auf ihr Auto angewiesen sind, auch nicht zu vermitteln. Nur mit realistischen Zielen kommt es zu einem Fortschritt bei der Luftreinhaltung.

Wir begrüßen, dass die Auswirkungen von Brems- und Reifenabrieb auf die Umwelt berücksichtigt werden. So kommt es hier nicht zu einer ungerechtfertigten Bevorzugung der E-Mobilität. Die Pläne der EU-Kommission, viele Einzelheiten im Detail regeln zu wollen, lehnen wir aber entschieden ab. Das schafft untragbare Rechtsunsicherheiten. Wir werden uns für eine ambitionierte, aber umsetzbare EURO-7 Norm einsetzen. Die Auswirkungen auf Wertschöpfungsketten und Arbeitsplätze werden wir berücksichtigen. Darauf haben wir uns im Koalitionsvertrag verständigt. Für uns als FDP-Fraktion gilt weiterhin: Ein Verbot des Verbrennungsmotors durch die Hintertür werden wir nicht zulassen.“

Nils Gründer besucht Major-Radloff-Kaserne in Weiden

Die beiden FDP-Abgeordneten Nils Gründer (Mitglied des Bundestages aus Neumarkt) und Christoph Skutella (Mitglied des Landtages aus Weiden) besuchten am Montag die Major-Radloff-Kaserne in Weiden, um sich ein Bild des lokalen Heeresstützpunktes zu machen.

 Im Rahmen des Gespräches mit dem Kommandeur des in der Kaserne stationierten Artilleriebataillon 131 Oberstleutnant Thorsten Wallschus wurde der allgemeine Zustand der Bundeswehr, der Standort Weiden, sowie die aktuelle sicherheitspolitische Lage erörtert. Zur Erhöhung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr sei eine Vollausstattung inkl. ausreichender Munitions- und Ersatzteilbevorratung unabdingbar, so Oberstleutnant Wallschus.  Ein erstes Entgegenwirken soll durch das 100 Milliarden Euro umfassende Sondervermögen Bundeswehr erfolgen.

„Um die Truppe langfristig auf einem technisch und personell passenden Level zu halten, sind wir auf die Einhaltung des 2%-Ziels angewiesen.“, betont Gründer, der im Bundestag dem Verteidigungsausschuss angehört. Dieses Ziel manifestiert die Zusage, jährlich 2% des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungszwecke aufzuwenden.

Oberstleutnant Wallschus hebt die sowohl für Soldaten, als auch in militärisch-strategischer Hinsicht hervorragende Lage der Kaserne am Weidener Stadtrand hervor.

Landtagsabgeordneter Skutella betont: „Der Bundeswehrstandort Weiden ist wichtig für die Stadt und die Region. Ich freue mich immer über die Präsenz unserer Soldatinnen und Soldaten im Stadtbild.“

Gründer unterstreicht: „Nachdem ich mich tagtäglich mit Verteidigung beschäftige, ist für mich der Blick in die Truppe, besonders hier vor Ort, von großer Bedeutung.“

„Zuverlässige Internetverbindung im digitalen Zeitalter unabdingbar“ – Nils Gründer begutachtet Breitbandausbau in Berching und Mühlhausen

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Gigabit-Ausbau in Berching und Mühlhausen mit insgesamt rund 9,5 Millionen Euro. In der vergangenen Woche verschaffte sich der neue oberpfälzische Bundestagsabgeordnete, Nils Gründer (FDP), einen Überblick über die laufenden Projekte zum regionalen Breitbandausbau. Hierzu erklärt Gründer:

„Noch im letzten Jahr waren nur 18 Prozent der Haushalte in Bayern und 16 Prozent der bundesweiten Haushalte laut Breitbandatlas des Bundes mit Glaseranschlüsse versorgt. Das zeigt, welchen Scherbenhaufen uns die letzten CSU-Verkehrsminister hinterlassen haben. Besonders bei uns in der Oberpfalz zeigt sich das fehlende Verantwortungsbewusstsein der letzten Bundesregierung. Die Bewilligung der Förderanträge ist daher ein guter Schritt zum Aufholen struktureller Defizite.

Eine schnelle und zuverlässige Internetverbindung ist in unserem digitalen Zeitalter unabdingbar. Daher freut es mich, dass das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den flächendeckenden Glasfaserausbau bis 2030 mit ihrer Gigabit-Strategie nun ambitioniert angeht. Die finanzielle Förderung des Ausbaus in der Oberpfalz ist zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unserer lokalen Industrie, für eine digitale Verwaltung und gleichermaßen für die privaten Nutzerinnen und Nutzer.“

Erste Rede zur Europäischen Bürgerinitiative

Am 22.9.2022 hielt der Neumarkter FDP-Abgeordnete Nils Gründer seine erste Rede im Deutschen Bundestag. Zu der Reform der Europäischen Bürgerinitiative erklärt der 25-Jährige:

„Europäische Bürgerinitiativen müssen dringend von unnötigen Hürden befreit werden. Neben einer notwendigen Entwirrung des Flickenteppichs an Online-Sammelsystemen, stärken wir auch die Legitimation der Europäischen Bürgerinitiativen. So wird in Zukunft die Richtigkeit der eingereichten Daten noch intensiver kontrolliert, um so das Einreichen falscher Angaben zu verhindern, Missbrauch vorzubeugen und stärker zu ahnden. Zusätzlich bauen wir die Unterstützung für Organisatorinnen und Organisatoren aus. Die Einrichtung einer ständigen Beratungsstelle im Bundesverwaltungsamt ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern eine einfachere Nutzung, indem ihnen eine Anlaufstelle für ihre Anliegen zur Verfügung steht. Der wichtigste Aspekt für mich ist jedoch, dass wir die Beteiligung an einer Europäischen Bürgerinitiative vom aktiven Wahlrecht lösen. Das bedeutet, dass wir auch für 16- und 17-Jährige die Möglichkeit schaffen, europäische Initiativen mitzutragen. Verschaffen wir 16- und 17-Jährigen mehr Gehör, indem wir jungen Menschen endlich die Beteiligungsmöglichkeiten garantieren, die sie ohne jeden Zweifel verdienen.“

Nils Gründer zieht für die FDP-Fraktion in den Bundestag ein

Nils Gründer hat am Dienstag beim Landeswahlleiter die Annahme des Bundestagsmandats erklärt. Damit ist es nun offiziell, dass er ab dem 02.08.2022 für die FDP in den Deutschen Bundestag einziehen wird.

Dadurch dass Thomas Sattelberger sein Mandat niedergelegt hat, rückt Gründer nun nach. Bei der Bundestagswahl 2021 hatte es schon fast mit dem Einzug geklappt. Insgesamt zogen 14 bayerische FDP-Abgeordnete ins Parlament ein. Nils Gründer verpasste mit Listenplatz 15 haarscharf den direkten Einzug.

Mit 25 Jahren wird er nun jüngster Abgeordneter der FDP-Fraktion und liberaler Vertreter des Wahlkreises Neumarkt-Amberg-Sulzbach im Bundestag.

“Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben und vertrete gerne als Abgeordneter einer Regierungsfraktion meine Heimat Neumarkt in Berlin. Gleichzeitig habe ich großen Respekt und viel Demut vor allem was kommt. Mit der noch nicht überstandenen Corona-Pandemie, Putins Krieg in der Ukraine und den daraus resultierenden Sicherheitsfragen, sowie den immer mehr ansteigenden Preisen stehen wir vor großen Herausforderungen. Gleichzeitig müssen aber auch drängende Fragen wie der Umgang mit der Klimakrise, die Modernisierung des Staates und der Gesellschaft sowie Infrastrukturprobleme wie im Netzausbau, oder im Öffentlichen Personenverkehr geklärt werden.”

FDP Neumarkt will Altstadtfest und Oldtimertreffen

Der FDP-Kreisverband Neumarkt spricht sich zusammen mit FDP-Stadtrat Peter Fuhrmann deutlich gegen eine Absage des Altstadtfests und des Oldtimertreffs aus.

Da die Infektionszahlen wieder sinken, die Hospitalisierung in Bayern gering ist und nach den neuen Beschlüssen der Bundesregierung und der Ministerpräsidentenkonferenz mit weitreichenden Lockerungen zu rechnen ist, fordern die Freien Demokraten den Oberbürgermeister auf, die Absage des Altstadtfestes sowie des Oldtimertreffs zu revidieren.

Peter Fuhrmann, FDP-Stadtrat, bezieht dazu klar Stellung:

„Das Altstadtfest und das Oldtimertreffen sind bedeutende kulturelle Institutionen der Stadt, echte Publikumsmagnete und gerade durch die vielen Einschränkungen, welche die Neumarkterinnen und Neumarkter durchmachen mussten, wäre ein gemeinsames Fest doch eine aufmunternde Maßnahme. Die Absage kam zu früh und war falsch. Mir liegt dieses Thema am Herzen, daher werde ich zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen entsprechenden Antrag einreichen und dafür kämpfen, dass das Altstadtfest und der Oldtimertreff doch noch stattfinden können.“

Ferienprogramm 2021 / Mit den Jägern in den Wald

„Mit den Jägern in den Wald“ ging es am Samstag, den 28.08.21. Die Organisatoren Hans Kraus aus Buchberg und Roman Salzer aus Sengenthal – beide aktive FDP-Mitglieder – freuten sich sehr über das große Interesse der knapp 50 angemeldeten Personen an der Veranstaltung am Buchberg. Unterstützt wurde die Führung auf dem Berg dankenswerterweise von den befreundeten Jägern Sebastian Kraus, Benjamin Wurm und Christoph Haberkern.
Revierinhaber Hans Kraus begrüßte die zahlreichen Besucher am Waldparkplatz. Von dort ging es zu Fuß auf den Berg, wo zunächst eine kurze jagdliche Einführung mit Brotzeit und anschließendem Besuch von drei „Stationen“ die Kinder und Erwachsenen begeisterten. Die passionierten Jäger stellten die aufwendig geschaffene Bienen- und Insektenblühwiese, verschiedene Präparate, Geweihe, Kanzeln, heimische Bäume und Sträucher vor und gaben einen Einblick in den „Alltag“ eines Revierinhabers.
Jugendbeauftragter Sebastian Meier war zusammen mit seiner Ehefrau ebenso angetan von dem Ausflug wie die vielen Kinder und Erwachsenen. Den Jägern war es ein Anliegen, den Besuchern den Sinn und die Ziele der Jagd anschaulich zu erklären und den wichtigen und schützenswerten Lebensraum Wald mit all seinen Bewohnern, Pflanzen und Bäumen darzustellen.
Die Jäger waren überrascht über das große Vorwissen der Kinder und spürten förmlich die Freude der Kinder am Aufenthalt im Wald und der frischen Luft. Ein besonderer Dank gilt den Bayerischen Staatsforsten, welche die Mützen für die Kinder zur Verfügung stellten. Aufgrund der großen Nachfrage soll es im nächsten Jahr eine Neuauflage der jagdlichen Waldführung geben.

Dr. Lukas Köhler ruft zum Wahlkampfabschluss zur Wahl der FDP auf

Zum Neumarkter Wahlkampfabschluss erhielt Nils Gründer, Direktkandidat der FDP, erneut prominente Unterstützung. Mit Dr. Lukas Köhler, dem umweltpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im deutschen Bundestag, kam das liberale Gesicht für eine innovative Klimapolitik nach Neumarkt, so dass die Veranstaltung am Mittwochabend im Restaurant „Thai-Orchid“ sehr regen Zulauf fand und gut besucht war. Auch der oberpfälzische Landtagsabgeordnete Christoph Skutella ließ es sich nicht nehmen noch einmal für Nils Gründer zu werben und komplettierte die Gästeliste.

Vor dem Auftritt in Neumarkt besuchten Lukas Köhler und Nils Gründer das im Wahlkreis ansässige Unternehmen Suroflex GmbH. Das inhabergeführte Unternehmen mit knapp 300 Mitarbeitern ist ein innovativer Hersteller von schallabsorbierenden Materialien für die Automobil- und Hausgeräteindustrie und ist ein typisches Beispiel für Gefahren, die durch die hohen Energiekosten den mittelständischen Unternehmen in der Oberpfalz entstehen. Immer öfter drohen dann Verlagerungen der Produktion ins nahe osteuropäische Ausland. Köhler bestätigte, dass diese Gefahren in der Politik wahr- und ernstgenommen werden. Die Carbon-Leakage-Verordnung, bei der energieintensive Industrieunternehmen teilweise von der C02-Abgabe entlastet werden, sei eine der liberalen Gegenmaßnahmen.

Am Abend in seiner Ansprache auf der Abschlussveranstaltung warb Köhler bei den Anwesenden für die Wahl der Freien Demokraten und nannte Merkmale einer FDP, die sie von anderen Parteien deutlich unterscheide. Der Kampf für Chancengleichheit sei wichtiges Anliegen der FDP. In der Pandemie konnten die Bürger feststellen, dass Chancengerechtigkeit im Freistaat kein Regierungsschwerpunkt ist. Benachteiligte Familien können die massiven Unterrichtseinschränkungen eben nicht kompensieren, wie es besser gestellte Familien können. Die Konsequenz ist eine noch größere Schere im Bildungsniveau. Der Bildungserfolg eines jeden Einzelnen muss unabhängig von Herkunft und Elternhaus möglich sein. Insbesondere Bayern ist in Sachen Chancengerechtigkeit Schlusslicht in Deutschland, nur durch liberale Politik kann dieser Trend umgekehrt werden.   

Ein Kernpunkt der kommenden Regierung wird ohne Frage der Klimawandel sein, der die größte Herausforderung der kommenden Jahrzehnte sein wird. Diese Menschheitsaufgabe kann nur gelöst werden, wenn Politik, Wissenschaft sowie neue innovative Technologien als Verbündete an einem Strang ziehen. Durch ein Konzept eines europäischen CO2-Zertifikatehandels wird anders als durch eine reine CO2-Steuer der Ausstoß an Klimagasen tatsächlich begrenzt, da Verschmutzungsrechte direkt an die CO2-Obergrenzen des Pariser Klimaabkommens gekoppelt sind. So erhalten klimaschonende Innovationen einen Wettbewerbsvorteil und Unternehmen und Marktteilnehmer investieren und forschen dann automatisch an CO2-Einsparungen durch Lösungen und Produkte.

Auf eine mögliche Regierungskonstellation nach der Wahl angesprochen antworte Lukas Köhler, dass besonders in diesem Jahr Inhalte Mehrheiten bilden werden und eine ausreichende Berücksichtigung liberaler Inhalte eine Beteiligung der FDP an einer Regierung ermöglichen werden. Die FDP ist bereit für Regierungsverantwortung und Köhler erinnerte an die verabschiedeten liberalen Leitplanken für eine Koalitionsvereinbarung des FDP-Sonderparteitages vom letzten Sonntag.

Mit Nils Gründer haben die Freien Demokraten im Wahlkreis erstmals einen aussichtsreichen Kandidaten, der am Sonntag in den Bundestag einziehen könnte. Der 24-jährige wies die zahlreichen Anwesenden auf die fehlende Generationengerechtigkeit hin, die durch eine massive Schieflage im Rentensystem überdeutlich wird. „Wir müssen die Rente enkelfit machen und auch qualifizierte Zuwanderung endlich ermöglichen“. Nur durch eine faire Beteiligung der jungen Generation im Bundestag können deren Interessen ausreichend in Berlin vertreten werden und genau dafür werde er sich einsetzen, sollte der Einzug in den Bundestag tatsächlich gelingen. 

Nils Gründer (links) und Dr. Lukas Köhler (Foto: Peter Fuhrmann)

MdB Köhler informiert sich zu innovativem Faserrecycling bei Suroflex

Im Zuge seiner Wahlkampfrundreise besuchte MdB Lukas Köhler, umweltpolitischer Sprecher der FDP im Bundestag, gemeinsam mit dem FDP-Direktkandidaten Nils Gründer Sulzbach-Rosenberg und die Suroflex GmbH. Das inhabergeführte Unternehmen mit knapp 300 Mitarbeitern ist ein innovativer Hersteller von schallabsorbierenden Materialien für die Automobil- und Hausgeräteindustrie. Inhaber Mark Maybaum legte während der Führung besonders hohen Wert auf die Verankerung des Unternehmens in der Region und die Anstrengungen, die unternommen werden, neue Mitarbeiter und Auszubildende anzuwerben. Die Suroflex ist dadurch seit über 30 Jahren einer der industriellen Anker im Landkreis Sulzbach-Rosenberg und ein Garant für Arbeitsplätze.

Dennoch warnte er vor den Gefahren, die durch die hohen Energiekosten für mittelständische Unternehmen entstehen. Die durch Steuern und Abgaben höchsten Strompreise Europas und nun auch noch die absehbar stark anziehenden Gaspreise schaden der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Mittelständler. Immer öfter höre man von Verlagerungen der Produktion ins nahe osteuropäische Ausland. Köhler bestätigte, dass diese Gefahren in der Politik wahr- und ernstgenommen werden. Die Carbon-Leakage-Verordnung, bei der energieintensive Industrieunternehmen teilweise von der CO2-Abgabe  entlastet werden, sei eine der Gegenmaßnahmen. Er verwies auch auf die FDP-Forderung, den Mittelstand (KMU) neu zu definieren und somit über neue Fördermöglichkeiten für KMU die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Hauptkritikpunkt Maybaums an der aktuellen Industrie- und Energiepolitik ist neben der verkorksten Energiewende die völlige Ignoranz stofflichen Recyclings. Der CO2-Fußabdruck eines in der Suroflex hergestellten Vliesstoffes beträgt weniger als 1/3 der Materialien eines Wettbewerbers, der keine Rohstoffe recycelt, sondern diese aus Fernost importiert. Dennoch sei die Abgabenlast im Energiesektor genauso hoch oder höher.

Bevor Köhler zum Wahlkampfabschluss nach Neumarkt weiterreiste, versprach er, sich dieses bisher völlig ignorierten Aspekts anzunehmen und ihn in mögliche Koalitionsverhandlungen einfließen zu lassen.

von links nach rechts: Mark Maybaum, Nils Gründer, Dr. Lukas Köhler