Peter Fuhrmann stellt sich vor

Peter Fuhrmann
Peter Fuhrmann

Der FDP-Ortsvorsitzende der Stadt Neumarkt – Peter Fuhrmann – im Interview mit dem Kreisverband.

Team Kreisverband: Herr Fuhrmann, gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden der Freien Demokraten Neumarkt – Enrico Pomsel – haben Sie in schwierigen Zeiten den Kreisverband der FDP Neumarkt erfolgreich wieder auf gesunde Füße gestellt. Wie ist es Ihnen beiden gelungen, den Kreisverband erfolgreich wieder aufzubauen und zu reaktivieren?

Peter Fuhrmann: Ich, Enrico Pomsel und fast alle weiteren Mitglieder bringen Erfahrung aus dem Wirtschaftsleben mit in die Partei. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen einer Firma und dem kommunalen Parteileben. In der Partei engagieren sich Menschen ehrenamtlich und streben nach einem Sinn für ihre Tätigkeit. Aber auch in einer Firma möchten die Menschen Anerkennung und Motivation erhalten und Teil einer Gemeinschaft sein.

Ich habe zuerst die wichtigen Posten nach Kompetenz und Ressourcen neu verteilt und organisiert. Nachdem ich alles neu ausgerichtet und gut organisiert habe, haben wir weitere Mitglieder gewinnen können. Die Gründung der Jungen Liberalen Neumarkt (JuLis Neumarkt) durch Nils Gründer war dann ein weiterer wichtiger Schritt für mich und ist heute ein toller Motor, Menschen für die politische Arbeit der Freien Demokraten im Landkreis Neumarkt zu gewinnen.

Team Kreisverband: Auf der Kreishauptversammlung wurden Sie erneut zum Schatzmeister gewählt. Wie war Ihr Eindruck von dieser Kreishauptversammlung?

Peter Fuhrmann: Die Kreishauptversammlung und die Vorstandswahl haben gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin und die Mitglieder zufrieden mit meiner Arbeit sind. Das gilt sowohl für langjährige Mitglieder, die sich über das Engagement der jungen Mitglieder freuen, aber auch die Neueinsteiger freuen sich, aktiv mitwirken zu können.

Team Kreisverband: Viele kennen Sie natürlich unter anderem aufgrund Ihrer selbstständigen Tätigkeit in Neumarkt, können Sie sich trotzdem selbst kurz vorstellen?

Peter Fuhrmann: Ich bin 46 Jahre alt und seit 1998 in Neumarkt. Seit 26 Jahren bin ich selbstständig. In meinem Vertriebs- und Handelsunternehmen, der Xplus1 GmbH, in dem ich 30 Mitarbeiter beschäftige, gibt es ständig technische Veränderungen. Heute bin ich im Bereich der Logistiksteuerung bekannt. Regional betreibe ich zwei gut organisierte Ladengeschäfte im Bereich Telekom und Vodafone. Digitalisierung ist somit mein Beruf.

Ich bin sehr an Architektur und Denkmalschutz interessiert. Mir liegt Nachhaltigkeit am Herzen und ich suche immer wieder neue organisatorische Herausforderungen, mich in neue Themen einzuarbeiten und weitere Projekte zu organisieren. Die Organisation macht mich sehr viel Spaß, weil es immer etwas neues zu tun gibt.

Team Kreisverband: Neben Ihrem Engagement bei den Freien Demokraten sind Sie einer der Aktivposten beim Verein Chancen statt Grenzen. Können Sie uns die Ziele und Ihre Motivation für dieses zusätzliche Engagement erklären?

Peter Fuhrmann: Chancen statt Grenzen wurde 2014 mit dem Ziel der Flüchtlingshilfe von einigen Freunden und mir gegründet. Seitdem bin ich dort Mitglied. Wir haben damals erkannt, dass es einen großen Bedarf an Organisation gibt. Ein Jahr später, als die Flüchtlingswelle Neumarkt voll erreichte, habe ich eine Online-Datenbank und eine Homepage organisiert und habe potentielle Spender, die vorher nicht wussten, wie und wo sie helfen können, sowie Flüchtlinge, Betreiber von Flüchtlingsunterkünften, Stadt, Landkreis und Bezirk miteinander verknüpft und alles organisiert.

Wir betreiben Marketing, organisieren eine Community über soziale Netzwerke und können somit die hohe Spenden- und Hilfsbereitschaft der Bürger im Landkreis Neumarkt genau dorthin bringen, wo sie gebraucht werden.

Team Kreisverband: Warum engagieren Sie sich politisch in Neumarkt für die Freien Demokraten?

Peter Fuhrmann: Auch hier macht mir die Organisation Spaß. Neumarkt hat zum Glück nicht so viele organisatorische Probleme wie andere Städte und hat viele gute Angebote. Wenn man aktiv unterwegs ist bekommt man trotzdem mit wo man Dinge noch positiv gestalten kann.

Team Kreisverband: Neben Stadträtin Helga Hoerkens sind Sie als FDP-Ortsvorsitzender der Stadt Neumarkt eines der bekannten Gesichter bei den Freien Demokraten Neumarkt. Mehrere FDP-Mitglieder wünschen sich deshalb, dass Sie die Freien Demokraten als einer der Spitzenkandidaten für den Stadtrat in Neumarkt im Wahlkampf anführen. Können Sie sich eine Kandidatur vorstellen?

Peter Fuhrmann: Ja. Natürlich ist zwar meine Zeit arbeitsbedingt begrenzt, trotzdem würde ich es versuchen, meine Erfahrung so gut es geht einzusetzen.

Team Kreisverband: Welche Positionen und Inhalte in Neumarkt würden Sie im Wahlkampf ansprechen? 

Peter Fuhrmann: Parteiübergreifend zu arbeiten ist mir ein Anliegen. Auf kommunaler Ebene ist kein Platz für Gerangel. Einem Bürger ist es egal, durch welche Partei die anstehenden Themen gelöst werden. Es gilt das beste Ergebnis zu erzielen, wirtschaftlich im Rahmen zu bleiben und den Weg dort hin transparent mit allen Beteiligten und Betroffenen zu besprechen und alles gut zu organisieren. 

Team Kreisverband: Herr Fuhrmann, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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1 Comment

  1. Hallo Herr Fuhrmann,
    Ich weiß nicht ob Sie mich noch kennen, wir hatten Anfang der 2000’er Versicherungssachen miteinander zu tun.
    Im Sinne von Zusammenhalt und Vielfalt möchte ich – als über 30-jähriges CSU-Mitglied – Ihnen danken für Ihr Statement i.S. Neumarkter Erklärung. Sie haben alles was ich dazu denke treffend auf den Punkt gebracht.
    Der nicht geimpfte Mensch, und der Arbeitgeber der ihn in diesem Status akzeptiert, tragen mit den täglichen Tests und dem Verzicht auf ein normales Arbeits- und Wirtschaftsleben einen ebenso, hohen Anteil zur Eindämmung des Virus bei, wie der die durch 2G künstlich geschaffene Mehrfreiheit genießende Geimpfte.
    30 % Nichtgeimpfte können nicht alles verblödete Aluhuttrager oder Schlimmeres sein.
    Es sind Kunden und es sind Mitarbeiter auf die Wirtschaft und Gesellschaft nicht verzichten können (besonders nicht im Berufsfeld der Krankenpflege). Deren Impfzurückhaltung ist weder mit Verurteilungen noch durch Lächerlichmachen zu ändern.
    Die Neumarkter Erklärung schlägt genau in diese Kerbe und vertieft den moralischen Graben durch die Gesellschaft, den wir in diesen Tagen am aller wenigsten brauchen können.
    Insofern vielen Dank für Ihren Mut zu den offenen Worten die Sie hierzu gefunden haben.

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